Nicht nur Geld lässt sich spenden

Ist es das gute oder das schlechte Gewissen, das uns besonders zu Weihnachten dazu bringt, über Spenden für Hilfsorganisationen nachzudenken? Wohl beides. Es tut ja auch gut, das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Aber auch um Schuldgefühlen etwas entgegen zu setzen, eignen sich Spenden. Doch an wen Spenden?

Selbsternannte Hilfsorganisationen gibt es immer mehr. Manche von ihnen haben das Spendensammeln derart professionalisiert, dass regelrechte Vertriebsstrukturen mit Provisionszahlungen vorzufinden sind wie auch Werbespots im Fernsehen. Sauer auf stösst mir auch, wenn ich lese, dass Geschäftsführer karitativer Organisationen Gehälter erhalten, die weit über dem liegen, was ein Handwerksmeister erhält.

Hauptsächlich stört mich aber an Hilfsorganisationen mit vielen hauptamtlichen Mitarbeitern, wenn sie wie gewinnorientierte Unternehmen  handeln. Also erst einmal ihre Organisationskrake füttern müssen. Und was dann noch von den Zuwendungen übrig bleibt, geht an die Hilfsbedürftigen.

Da finde ich es wesentlich sympathischer, wenn örtliche auf überwiegend ehrenamtlicher Arbeit basierende Hilfsorganisationen auf die Menschen zugehen, ohne diese aber zu bedrängen. So wie die Tafeln, deren Aktive in Supermärkten bereit stehen, um Lebensmittel und Geldspenden entgegen zu nehmen. Da kann sich jeder Supermarkt-Kunde dafür entscheiden, ein bischen mehr einzukaufen und abzugeben, damit auch die Menschen leichter satt werden, die auf die Hilfe der Tafeln angewiesen sind.

Eine ähnliche Funktion haben die Spendenboxen der Tierschutzvereine in den Geschäften mit Futtermitteln. Auch hier lässt sich mit einem Mehreinkauf und anschließender Sachspende wichtige Hilfe leisten. Und egal, ob Lebens- oder Futtermittel gespendet werden – es ist ziemlich sicher, dass die Spende auch zu 100 Prozent bei denen ankommt, für die sie gemacht worden ist.

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